Freitag, 25. Mai 2007

Freitag, 11. Mai 2007

Belgien wünscht keinen Besuch des Dalai Lama!

Protestaktion: Belgien wünscht keinen Besuch des Dalai Lama - Europa muss den Dalai Lama willkommen heißen!


Die belgische Regierung hat in Reaktion auf chinesischen Druck den Dalai Lama gebeten, einen lange geplanten Besuch in Brüssel abzusagen. Die Bitte der belgischen Regierung steht in direktem Zusammenhang mit einer bevorstehenden Reise einer vom belgischen Kronprinzen geführten hochrangigen Handelsdelegation nach China. Der Dalai Lama ist der Bitte der belgischen Regierung nachgekommen, da er grundsätzlich keinem Gastland "Unannehmlichkeiten" verursachen möchte.
Der Dalai Lama wollte in Brüssel an einer Konferenz von Tibet-Unterstützergruppen teilnehmen.


Wirtschaftsinteressen verhindern Besuch eines Friedensnobelpreisträgers
Der Dalai Lama sollte während seines Brüssel-Besuches am 11. und 12. Mai mit Abgeordneten des Europäischen Parlaments zusammentreffen und an einer weltweiten Konferenz von Tibet-Unterstützergruppen teilnehmen. Peking wendet sich seit langem vehement gegen Auslandsbesuche des Dalai Lama und hat der belgischen Regierung augenscheinlich mit der Verschlechterung der Beziehungen zwischen China und Belgien gedroht, sollte der Dalai Lama nach Belgien einreisen.

ICT kommentiert die Absage: 'Mit ihrer Haltung hat die belgische Regierung nicht nur verhindert, dass der Dalai Lama an einer wichtigen Konferenz von zivilgesellschaftlichen Organisationen teilnimmt, die für Menschenrechte und Demokratie eintreten. Sie hat auch die Arbeit von Mitgliedern des Europäischen Parlaments behindert, einer zentralen, demokratisch gewählten Institution der EU.
Wir wollen, dass der Dalai Lama in Europa willkommen ist. Es ist nicht tragbar, dass ein Mitgliedsstaat und zudem Gründungsmitglied der Europäischen Union Chinas Machtpolitik nachgibt, die nur darauf aus ist, die Position des Dalai Lama, der für Frieden und Versöhnung eintritt, massiv zu untergraben. Mit dem Ergebnis, dass der Dalai Lama wie eine unerwünschte Person behandelt wird. Dies ist
unwürdig sowohl für den Dalai Lama, als auch für die EU, die sich ein ums andere Mal Menschenrechten und Demokratie verschrieben hat.'
Absage wenige Tage vor dem EU-China-Menschenrechtsdialog in Berlin - ein fatales Zeichen an China
Die Absage des Brüssel-Aufenthaltes des Dalai Lama erfolgt auch unmittelbar vor dem am 15./16. Mai in Berlin stattfindenden Menschenrechtsdialog zwischen der Europäischen Union und der Volksrepublik China. 'Der Europäischen Union muss jetzt klar werden, dass von dieser Absage nur eine Woche vor dem Menschenrechtsdialog mit der Volksrepublik China, bei dem auch die Situation in Tibet thematisiert werden soll, eine sehr negative Botschaft ausgeht', so ICT. "Es kann nicht sein, dass die Europäer auf der einen Seite für die versöhnliche Politik des Dalai Lama eintreten, im nächsten Augenblick aber mit ihm nichts mehr zu tun haben wollen.'
Lesen Sie hier auch eine
Mitteilung der tibetischen Exilregierung.
Unterstützen Sie den Dalai Lama und zeigen Sie der Regierung Belgiens, dass ihr Verhalten den grundlegenden Prinzipien eines freien Europas zuwiderläuft! Unterzeichnen Sie diese Online-Petition, die an den belgischen Außenminister, Karel De Gucht, gerichtet ist. Eine Kopie erhält die belgische Botschaft in Deutschland.

ICT Deutschland e.V. Schönhauser Allee 163 10435 Berlin Germany
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Den aktuellen Beitrag verdanken wir Claudia aus Stuttgart!